Tobi ist ganz aufgeregt. Endlich fliegen sie auf Urlaub. Es geht ganz weit weg, genauer gesagt nach Mexiko, zu den Maya Tempeln. Tobi freute sich schon seit Wochen darauf, er interessiert sich nämlich sehr für alte Schätze und Ruinen.
Endlich im Flugzeug, setzte Tobi sich zum Fenster und blickte gespannt hinaus. Der Flug dauerte sehr lange und Tobi schlief bald ein. Als er aufwachte und aus dem Flugzeugfenster blickte, sah er eine atemberaubende Landschaft aus Bergen, Flüssen und dichtem Dschungel. Tobi konnte es kaum erwarten, die unbekannte Welt zu erkunden.
Er stellte sich bereits vor, wie er die Ruinen ganz genau untersuchen würde. Tobi hatte sich nämlich vorgenommen einen riesengroßen Schatz zu finden. „Tobi, kommst du?“, fragte ihn seine Mutter, nachdem sie bereits gelandet waren und Tobi immer noch vor sich hinträumte. Gemeinsam fuhren sie erstmal zum Hotel, um die Koffer loszuwerden, bevor sie schon den ersten Ausflug zu den Maya-Tempeln geplant hatten.
Während der Führung durch die Tempelanlage hörte Tobi gespannt zu, was der Fremdenführer zu erzählen hatte. Es ging um große, mächtige Herrscher, um Götter und natürlich auch um versteckte Schätze. Plötzlich sah Tobi etwas Interessantes in einer kleinen Furche zwischen den Steinen. Etwas, dass nach altem Papier aussah. Als er näher ging, um es sich anzuschauen, bemerkte er nicht, dass die Touristengruppe ohne ihn weiterging.
Tobi streckte langsam die Hand nach dem Papier aus, als er von einem lauten „ACHTUNG“ erschreckt wurde. „Lass bloß die Finger von dem Ding!“, hörte er wieder aus einer verwachsenen Ecke, konnte jedoch niemanden entdecken. „Hier oben bin ich!“, sagte die Stimme und verwandelte sich langsam in ein kleines buntes Chamäleon.
Tobi dachte an einen Scherz und Lautsprecher und die Echse starrte ihn nur an und sagte nichts mehr. Tobi wollte wieder nach dem Papier greifen, doch wieder wurde er von der Stimme unterbrochen. „HAAALT! Wenn du daran ziehst, werden Fallen ausgelöst und wir kommen hier nie mehr heraus! Lass die doofe Karte einfach wo sie ist und alles ist gut!“, panisch lief das Chamäleon nun hin und her.
„Du kannst wirklich sprechen? Ist das eine Schatzkarte?“ fragte Tobi das Sprechende Chamäleon. „Ja, ich kann sprechen und das ist eine Schatzkarte, aber es ist eine sehr gefährliche Karte. Wenn du nicht weißt, wie man sie benutzt, kannst du das gesamte Labyrinth auslösen und den Schatz für immer verlieren.“ sagte das Chamäleon namens Camo.
Tobi war überrascht, dass er ein sprechendes Chamäleon vor sich hatte, aber er war auch neugierig auf den Schatz. „Kannst du mir helfen, ihn zu finden?“, fragte er das Chamäleon. Camo nickte und gemeinsam gingen sie auf die Suche.
Der Schatz war mitten im Tempel hinter einem großen Feuer verborgen und die beiden mussten sich überlegen, wie sie an den Schatz herankommen. Tobi erinnert sich daran, dass er in der Schule gelernt hat, dass sich Sand gut dazu eignet Feuer zu löschen. Camo und er begannen so viel Sand wie nur möglich auf die Flammen zu werfen, bis es nur noch ein wenig qualmte.
Mit viel Geschick fanden sie schließlich den Schatz. Sie öffneten die Kiste, darin befanden sich goldenen Münzen, Edelsteine und andere kostbaren Gegenstände.
Tobi und Camo waren überglücklich, dass sie den Schatz gefunden hatten und Tobi freute sich, seiner Familie von dem Schatz, seinem neuen Freund und von ihrem Abenteuer zu erzählen.




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